Anton “Toni” Böhner was born on 8th July 1919
as the youngest son of an entrepeneur family in
Leverkusen, Germany. He spent his childhood and
youth there in Schießbergstraße with his mother,
Christine Böhner, and his father, a civil engineer.
Despite the many crises that occurred during the
Weimar Republic (1918–1933), his family was prosperous. His nephew Ferdinand Böhner described
him as artistically talented based on his father’s
stories. Like many German boys at the time, Toni
Böhner was influenced by the propaganda of the
Nazi regime. After the National Socialists (NSDAP)
had taken power in 1933, he drew cars and aeroplanes with a swastika.
After graduating from grammar school he enlisted in the air force on 3rd November 1937. He was
trained as a gunner in Berlin and then stationed in
Wunstorf near Hanover. From the beginning of the
war in 1939 until he was shot down on 5th March
1941, he was a co-pilot in a HEINKEL HE 111. At the
age of 20 and 21, he took part in a total of 11 flights
during the invasion of Poland and in five enemy
flights in Flanders and Artois. In addition, Toni
Boehner took part in the bombing of Great Britain
in 1940/41. For these missions he received the Iron
Cross I and II.
Despite his popularity in his regiment, he received
a military reprimand, but the reason for this is not
known. His superiors praised his military knowledge, his leadership qualities, his performance
and his character. Oberleutnant Müller assessed
Toni Böhner for appointment as an officer on 1st February 1941 as follows:
“Oberfeldwebel Böhner is slim, of medium
height and of good physical disposition. He is
mentally active and interested in many things.
His character is faultless. A superficiality that
could be observed in the beginning has been
overcome by his education at the war school
and in the officer corps of the group to a certain mental and moral maturity. His youthful
freshness, his friendly, but often unpredictable
nature remains unchanged.”
On 1st March 1941, just four days before his death,
Toni Böhner was promoted to lieutenant. The evaluation goes on to say:
“Excellent soldier with very good military and
aeronautical qualities. Well proven in war and
peace.”
However, his nephew also knows about the fears
that Toni Böhner had.
“Although he was firmly convinced of his mission, he was always afraid to die. He expressed
great awe of the fast, single-engine British
SPITFIRE fighter planes, against which his slow,
lumbering bomber had no chance. He was to
be proved right.”
Very likely he was shot down by a dreaded SPITFIRE on 5th March 1941.
Along with five other soldiers (including Sergeant Heinrich Alter – age 28, Lieutenant Heinz
Brodowski – age 24, Sergeant Korell – age 23) crashed near Skelling Rock, Ireland.
While Toni Böhner’s body was found and initially
buried in Cnockaharran, Dingle, the other soldiers
are still considered missing.
He was only 21 years old when he was shot down.
After an Irish postal worker noticed that his grave
was covered in moss and plants, he informed the
German War Graves Commission and Anton “Toni”
Böhner was reburied at Glencree.
Today he lies in grave 49.
His nephew, who never got to meet his uncle, said:
“Toni Böhner, who didn’t even get to live to be
22, was one of so many unbelievably ... of a
whole, senselessly sacrificed generation. A generation of the blinded. May such things never
happen again.”
The text was researched and compiled by Nils Karius and Fiona Kliemann, students at Eichendorffschule
Wolfsburg, Germany, during a school project 2023. The Eichendorffschule is responsible for it and takes
care that the information does not violate the basic democratic idea.
Anton (Toni) Böhner
Anton „Toni“ Böhner wurde am 8. Juli 1919 als
jüngster Sohn einer Unternehmerfamilie in Leverkusen, Deutschland geboren. Seine Kindheit und
Jugend verbrachte er dort in der Schießbergstraße
mit seiner Mutter, Christine Böhner und seinem
Vater, einem Bauingenieur. Trotz der vielen Krisen, die sich in der Weimarer Republik (1918–1933)
ereigneten, war seine Familie wohlhabend. Sein
Neffe Ferdinand Böhner beschrieb ihn anhand
der Erzählungen seines Vaters als künstlerisch
talentiert. Wie viele der deutschen Jungen in der
damaligen Zeit wurde auch Toni Böhner durch
die Propaganda des NS-Regimes beeinflusst. So
zeichnete er nach der Machtübernahme durch die
Nationalsozialisten (NSDAP) im Jahre 1933 viele
Autos und Flugzeuge mit einem Hakenkreuz.
Nach dem Abitur meldete er sich am 3. November
1937 bei der Luftwaffe. Er wurde in Berlin zum
Bordschützen ausgebildet und anschließend in
Wunstorf bei Hannover stationiert. Ab Kriegsbeginn 1939 bis zu seinem Abschuss am 5. März 1941
war er Copilot in einer Heinkel HE 111. Im Alter
von 20 und 21 Jahren nahm er an insgesamt elf
Flügen während des Überfalls auf Polen teil und
an fünf Feindflügen in Flandern und im Artois.
Zudem war Toni Böhner an der Bombardierung
Großbritanniens 1940/41 beteiligt. Für diese Einsätze erhielt er das Eiserne Kreuz I und II.
Trotz seiner Beliebtheit in seinem Regiment erhielt
er einen militärischen Verweis, allerdings ist der
Grund dafür nicht bekannt. Seine Vorgesetzten
lobten sein militärisches Wissen, seine Führungsqualitäten, seine Leistungen und seine Charaktereigenschaften. Oberleutnant Müller beurteilte
Toni Böhner am 1. Februar 1941 für die Ernennung
zum Offizier wie folgt:
„Oberfeldwebel Böhner ist schlank, mittelgroß
und von guter körperlicher Veranlagung. Er ist
geistig rege und vielseitig interessiert. Seine
Charaktereigenschaften sind einwandfrei.
Eine im Anfang zu beobachtende Oberflächlichkeit hat sich durch die Erziehung auf der
Kriegsschule und im Offizier-Korps der Gruppe
zu einer gewissen geistigen, seelischen und
sittlichen Reife gewandelt. Seine jugendliche
Frische, sein freundliches, aber oft sprunghaftes Wesen sind unverändert.“
Am 1. März 1941, nur vier Tage vor seinem Tod,
wurde Toni Böhner zum Leutnant befördert. In
der Beurteilung heißt es weiter:
„Vorzüglicher Soldat mit sehr guten militärischen und fliegerischen Eigenschaften. Im
Krieg und Frieden bestens bewährt.“
Sein Neffe weiß jedoch auch um die Ängste, die
Toni Böhner plagten:
„Obwohl er wohl fest von seiner Aufgabe überzeugt war, so hatte er wohl auch stets Angst
vor dem Tode. Er äußerte große Ehrfurcht vor
den schnellen einmotorigen britischen Spitfire Jagdflugzeugen, gegen die sein langsamer,
schwerfälliger Bomber keine Chance hatte. Er
sollte Recht behalten.“
Sehr wahrscheinlich wurde er von einer gefürchteten SPITFIRE am 5. März 1941 abgeschossen.
Mit fünf anderen Soldaten (unter anderem Feldwebel Heinrich Alter – 28 Jahre, Leutnant Heinz
Brodowski – 24 Jahre, Feldwebel Korell – 23 Jahre)
stürzte er in der Nähe von Skelling Rock, Irland, ab.
Während Toni Böhners Leichnam gefunden und zunächst in Cnockaharran, Dingle beerdigt wurde, gelten die anderen Soldaten noch immer als vermisst.
Als er abgeschossen wurde, war er nur 21 Jahre alt.
Nachdem ein irischer Postangestellter bemerkt
hatte, dass sein Grab von Moos und Pflanzen überzogen war, informierte er den Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge und Anton „Toni“ Böhner
wurde nach Glencree umgebettet.
Heute liegt er in Grab 49.
Sein Neffe, der seinen Onkel niemals kennenlernen durfte, sagt:
„Toni Böhner, der nicht einmal 22 Jahre alt werden durfte, war einer von so unglaublich vielen
... einer ganzen, sinnlos geopferten Generation.
Einer Generation der Verblendeten. Möge so
etwas niemals wieder passieren.“
Der Text wurde von Nils Karius und Fiona Kliemann, Schüler der Eichendorffschule Wolfsburg,
Deutschland, während eines Schulprojektes 2023 recherchiert und erarbeitet. Die Eichendorffschule
zeichnet dafür verantwortlich und achtet darauf, dass die Angaben nicht gegen den demokratischen
Grundgedanken verstoßen.